In der jüngeren Zeit sind nicht nur die Angriffe raffinierter, vielfältiger, brutaler und wesentlich gefährlicher geworden,
sondern auch eine erheblich höhere Gewaltbereitschaft der Täter und eine große Rücksichtslosigkeit gegenüber dem
Opfer kommen hinzu. Hier gilt es, dem ein Selbstverteidigungssystem entgegenzusetzen, das leicht erlernbar ist, von
Personen jeden Alters und Geschlechts angewendet werden kann und optimale Wirkung erzielt.
Im Ju-Jutsu sind altbewährte Erkenntnisse vieler Kampfsportarten, aber auch neue Erkenntnisse unter dem Grundsatz
„aus der Praxis für die Praxis" zu einer modernen und sehr effektiven Selbstverteidigung zusammengeführt. Weil auch
die Sicherheitsbehörden erkannt haben, daß Ju-Jutsu sehr praxisnah und wirkungsvoll ist, wurde es bei den Polizeien
der Länder und des Bundes dienstliches Ausbildungsfach.
Damit ein Selbstverteidigungssystem auch modern und zeitgemäß bleibt, muss es sich weiterentwickeln und immer
den Gegebenheiten und seinem Umfeld anpassen. Aus diesem Grund wurde das Ju-Justu im Jahr 2000 überarbeitet,
es wurden zusätzlich Techniken aus Kick- bzw. Thaiboxen und Ringen, sowie Techniken aus den philippinischen
Kampfkünsten aufgenommen. Die Messer- und Stockabwehr wurde hauptsächlich den philippinischen Kampfkünsten
entnommen und die vorhandenen Messer- und Stocktechniken zu erweitern und effektiver zu machen. Aus jedem
Kampfsport bzw. jeder Kampfkunst werden die effektivsten Techniken zur Selbstverteidigung (SV) verwendet.
So sagt man den Ju-Jutsukas nach, dass sie die Zehnkämpfer der Kampfkünste sind.
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